(ra) Da schau einer die Deutschen an! Kaum einer kannte bis vor kurzem die Firma Neofonie. Deren Chef Helmut Hoffer von Ankershoffen war und ist höchstens Insidern bekannt, weil der vor Jahren die Suchmaschine Fireball entwickelte. Doch Neofonie schaffte es mit seinem Konkurrenten des Apple-Tablet-PC iPad, das Ende April in Deutschland zu kaufen sein wird, weltweit Schlagzeilen zu machen. Nicht sonderlich originell heißt das Teil “WePad”, sieht aus wie die Wunderflunder aus den USA, soll aber mehr können, wenn es im August auf den Markt kommt.
Für Wirbel sorgte allerdings die missglückte Präsentation am Montag. Deshalb gab es Gerüchte im Netz, das Gerät sei ein Fake, wie auch das “Handelsblatt” am Dienstag berichtete.
Neofonie kündigte heute auf seiner Facebook-Seite an, dass am 26. April eine zweite Präsentation stattfinden werde, zu der auch Kritiker eingeladen seien. Hoffer von Ankershoffen hatte auf Nachfrage von “Medienmoral Thüringen” heute ebenfalls eingeräumt, dass das gezeigte Gerät “noch einige Entwicklungsstufen” hinter den vollmundig angekündigten Qualitäten zurück läge.
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iPad, iPad und immer wieder iPad – seit die Wunderflunder von Apple-Boss Steve Jobs im Januar vorgestellt wurde, scheint allgemein der Eindruck entstanden zu sein, dass 2010 das “Jahr der eReader” wird.
Schon auf der weltgrößten Messe der Unterhaltungselektronik, der Consumer Electronic Show in Las Vegas, waren etliche neue eReader-Lösungen vorgestellt worden, die dieses Jahr auch auf den Markt kommen. Nun spekulieren manche, dass damit das Ende des (bedruckten) Papiers eingeläutet wird.
Eine interessante Sicht dazu hat Christoph J. Walther in der Fachzeitschrift “Viscom Print & Communication”, Heft Nr. 7 vom 30. März 2010, veröffentlicht (
Artikel im PDF-Format hier
).
“Das ist die Rückkehr der Kreativen an die Spitze der digitalen Wertschöpfung, die Ablöse des Primats der Suchmaschinenoptimierer.”
Zeitungsdesigner Lukas Kircher ist in seinem Beitrag für den
Axel-Springer-Akademie-Blog
ganz hin und weg vom iPad und träumt davon, Journalismus auch digital “wieder ein bisschen magisch zu machen”.
Und außerdem:
Laut turi2.de hat
Bauer
seine erste iPad-App veröffentlicht. Der Download von “TV Movie HD” kostet üppige 9,99 Euro, für Aktualisierungen des TV-Programms werden 1,59 Euro für zwei Monate oder 4,99 Euro für ein ganzes Jahr fällig.
“Das Web ist ein entfernter Verwandter der Zeitung, das iPad sein Bruder.”
Zeitungsdesigner Mario Garcia setzt im Interview mit bild.de unter dem Titel “Ist das iPad die Zeitung der Zukunft, Dr. Mario Garcia?” Apples neues Wunder-Tablett mit der Entwicklung des Farbdrucks gleich –
hier zu finden
.
(ra). Das ist schon beeindruckend: Apple hat 300.000 iPads am ersten Verkaufstag absetzen können. Die neuen iPadophilen saugten damit eine Million Apps und über 250.000 E-Books von den Apple-Servern. Analysten meinen sogar, dass am Osterwochenende bis zu 700.000 der neuen Generation von Computern über die Ladentische gegangen sein sollen. Dagegen wirkt der damalige Hype ums iPhone (270.000 Verkäufe) harmlos…
Die wirklich erstaunlichste Nachricht des Tages kommt aber aus Frankreich: “Le Monde”, wie andere Zeitungen in schwerem Fahrwasser, wandelt ihr Erscheinungsbild so, dass es iPad-tauglich wird und will zudem eine spezielle Ausgabe für das neue Apple-Wunderding herausgeben, Die gedruckte Zeitung hingegen soll zum Hintergrundmedium werden.
(Mehr dazu hier!)